Klebstoff-Lexikon - H

 

Härter Stoffe, die das Aushärten eines Klebstoffes durch eine chemische Reaktion bewirken.

 

Haftklebstoffe Kleber, die nach der Trocknung dauerklebrig bleiben.

 

Haftreiniger Lösemittelhaltige, haftaktive Substanzen zur Reinigung und Aktivierung von Haftflächen vor Verklebung und Abdichtung.

 

Haftung Folgt mit dem nächsten Update.

 

Handfestigkeit Eine Klebeverbindung ist handfest, wenn eine Kraft von 0,1 N pro mm2 (Anhaltspunkt) Klebefläche als Scherbeanspruchung wirken muß, um die Verbindung zu trennen.

 

Hautbildezeit Der Zeitraum vom Klebstoffauftrag bis zur Bildung der Haut (also erste Ausreaktion) auf dem Klebstoff. Nach Beginn der Hautbildung ist ein Verkleben nicht mehr möglich, da die oberste Klebstoffschicht bereits ausreagiert ist und damit die Haut gebildet hat. Empfehlenswert ist es, Produktionsschritte so zu planen, daß innerhalb der Hälfte der Hautbildezeit die Fügepartner zusammengesetzt sind.

 

Hochmodulig Das Modul beschreibt, vereinfacht dargestellt, die innere Festigkeit eines ausgehärteten Klebers. Eine DIN-Norm zur Beschreibung, ab welchem Wert ein Material als hochmdulig bezeichnet wird, gibt es nicht. Die Sika® Chemie lehnt sich bei ihren Angaben an die VW/Audi-Norm PV 2042. Danach muß das Schubmodul eines Klebstoffes größer als 2,5 MPa sein, damit dieser Kleber als hochmodulig gilt.

 

Hot Cure (HC) HC-Klebstoffe sind einkomponentige Polyurethan-Klebstoffe, die unter Einwirkung von Temperaturen ab 100 °C rasch und vollständig durchhärten. Ohne diese Erwärmung vernetzen diese Systeme wie ein Standard-PU-Klebstoff mit langsamer Reaktionsgeschwindigkeit.