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HINWEIS: Die nachstehenden Angaben, insbesondere
die Vorschläge für die Verarbeitung und Verwendung der genannten Produkte beruhen auf meinen Kennnissen und Erfahrungen
im Normalfall. Wegen der unterschiedlichen Materialien, Untergründe und abweichenden Arbeitsbedingungen kann eine
Gewährleistung eines Arbeitsergebnisses oder eine Haftung, aus welchen Rechtsfällen auch immer, weder aus diesen Hinweisen
noch aus einer mündlichen Beratung begründet werden. Aufgrund der Vielzahl von
Materialien und/oder deren Zusammensetzung hat diese Tabelle nur informativen Charakter
und gilt als Richtwert für Eigenversuche. Eine verbindliche Aussage bedarf einer
umfassenden, objektbezogenen Untersuchung durch einen Anwendungsberater. Detailinformationen entnehmen Sie bitte den technischen Merkblättern ( bitte einfach auf die Produktbezeichnung unterhalb der Tabelle klicken ) oder fragen Sie bei Claus Kröger per Mail nach.
WICHTIGER HINWEIS ZUR BENUTZUNG DIESER
TABELLEN : |
Es werden drei Stufen der Belastung und damit auch
drei Stufen der Vorbehandlung unterschieden. | Bei meheren möglichen Vorbehandlungen wird im Fettdruck die beste Variante/erste Wahl aufgeführt; im Normaldruck Alternativvarianten. Die hochgestellten Zahlen hinter den Untergründen verweisen auf nähere Erklärungen zu diesen Untergründen am Ende dieser Tabelle ( einfach Zahl anclicken )
Stufe 1: Dichten/Kleben. | a)Allgemeine Klebarbeiten. Kleinteile ohne Fugenbewegung.
( z.B. : Verklebung Innenverkleidung) | b) Verklebung im Innenbereich ohne tragende Funktion, keine kurzfristige Temperaturbelastung. Kein Kontakt mit Wasser. ( z.B. : Verklebung Innenverkleidung, Fussboden ohne Wasserkontakt,...)
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Stufe 2: Dichten/Kleben. | a)Verklebung von grossen Bauteilen . | b) Verklebung im Innen- und Aussenbereich unter normalen Umweltbedingungen. ( z.B. : Abdeckungen, Radkästen, Versteifungsprofile,...)
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Stufe 3: Kleben. | a)Aussenanwendungen in stark korrosiven Umgebungen oder Bereichen. | b) Applikationen mit starken Korrosionserwartungen oder chemischen Belastungen. ( z.B. : Unterwasserkonstruktionen in Kontakt mit Salzwasser und/oder Spritzwasser, diverse Lüftungskanäle,...)
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öl-, fett- und staubfrei) bei Temp.>15 °C (tiefere Temperaturen verlängern die Ablüftzeiten) bei Temp.<15 °C (tiefere Temperaturen verlängern die Ablüftzeiten) Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./ 24 Std. |
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. 3 Min./24 Std.
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
· Schleifen Schleifvlies 80er Körnung |
· Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP)
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1 Min./24 Std.
| 3 Min./24 Std.
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
Reinigen mit Sika®-ADP rep 5901 (VP) |
1 Min./24 Std. |
3 Min./24 Std. |
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Erklärungen zu den Untergründen
*1 Aluminium
Aluminium und seine Legierungen werden in Profilen, Blechen, Tafeln und als Gussteile angeboten. Die Vorbehandlungsangaben
beziehen sich auf diese Produkte. Magnesiumhaltige Legierungen weisen an der Oberfläche einen erhöhten Anteil an wasserlöslichen
Magnesiumoxyd auf. Diese Oxydschicht muss vor der Applikation von Vorbehandlungsmitteln entfernt werden. Für oberflächlich
behandeltes Aluminium ( chromatiert, eloxiert oder beschichtet ) genügt oft eine einfache Vorbehandlung.
Zurück zu Aluminium/Stufe 1
Zurück zu Aluminium/Stufe 2
Durch elektrochemische oder chemische Oxydation bildet eine widerstandsfähige Schicht in einer konstanten Dicke. So behandelte
Oberflächen lassen sich leicht einfärben. Um die chemische Widerstandskraft der oxydierten Schicht zu verstärken bzw. um die
Farbe zu schützen, werden meist zusätzlich lichdurchlässige Lacke in verschiedenen chemischen Zusammensetzungen aufgetragen.
Solche Untergründe müssen zuerst auf ihre Klebkraft getestet werden.
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Zurück zu Aluminium (eloxiert)/Stufe 2
*3 Stahl
Stahl ist je nach Umgebungsbedingungen von Korrosion betroffen. Sika®
Primer werden in einer sehr dünnen Schicht aufgetragen, dienen jedoch nicht als Korrosionsschutz. Die verschiedenen Kleb- und
Dichtstoffe erstzen ebenfalls keinen Korrosionsschutz. Bei erhöhten Anforderunegn bezüglich Korrosionsschutz empfehle ich,
Kontakt mit dem Technischen Service oder mir aufzunehmen.
Zurück zu Stahl/Stufe 1
Zurück zu Stahl/Stufe 2
*4 Rostfreier Stahl
Rostfreier Stahl/Edelstahl umfasst eine Gruppe von produkten mit verschiedenen chemischen Zusammensetzungen und
Oberflächenaspekten. In den meisten Fällen genügt eine einfache Oberflächenvorbehandlung, um eine gute Klebkraft mit
Sikaflex® zu erreichen. Rauhe Oberflächen benötigen evtl. eine
zusätzliche Vorbehandlung. Anschleifen der Oberfläche kann teilweise die Haftung verbessern.
Zurück zu Edelstahl/Stufe 1
Zurück zu Edelstahl/Stufe 2
*5 verzinkter Stahl
Dieser ist entweder a) sendzimirverzinkt, b) elektrolytisch verzinkt oder c) feuerverzinkt (Schmelztauchen). Bei a) und b)
ist der Untergrund definiert und die Oberflächenzusammensetzung nahezu konstant. Die Oberflächenbeschaffenheit von
feuerverzinkten teilen ist nicht konstant, daher muss die Hafteigenschaft periodisch überprüft werden. Geölten verzinkten Stahl
vor dem Einsatz entfetten. Im Falle von speziell verzinktem Stahl wie Galvalume, Galvanealed und Galvan wenden Sie sich bitte
an den Technischen Service oder an mich.
Zurück zu verzinkter Stahl/Stufe 1
Zurück zu verzinkter Stahl/Stufe 2
*6 GfK (Glasfaserverstärkte Kunststoffe)
Hier handelt es sich in der Regel um einen Duroplast aus ungesättigtem Polyester (UP), seltener aus Epoxyharz (EP) oder
Polyurethan (PUR). Frisch hergestellte UP-Teile enthalten teilweise Styrol in monomerer Form, erkennbar am typischen
geruch. Die Teile sind noch nicht ausreagiert und weisen einen nachträglichen Schwund auf. Verklebt werden sollten
grundsätzlich nur getemperte oder ältere GfK-Teile. Die glatte Seite ( Gelcoateite ) kann ein Formentrennmittel aufweisen,
welches die Hafteigenschaft der Oberfläche beeinflusst. Die rauhe, bei der Herstellung der Luft zugekehrte Seite enthält
meistens Paraffin ( Lufttrocknungszusatz ). Hier ist ein gründlcihes Anschleifen sowie eine Reinigung mit Sika®Cleaner-205 und ein Voranstrich mit Sika
®Primer-206 G+P notwendig. Dünne transparente oder hell pigmentierte GfK-Teile sind lichtdurchlässig.
Daher ist ein geeigneter UV-Schutz notwendig. ( siehe auch Art.8 ). Die Oberflächenbehandlung von feuerbeständigem GfK muss
objektbezogen geprüft werden.
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*7 Kunststoffe
Einige Kunststoffe sind nur nach physikalisch-chemischer Vorbehandlung verklebbar ( Beflammen, Plasmabehandlung ). Dies gilt
z.B. für Polypropylen oder Polyethylen. Eine verbindliche Aussage ist bei vielen Kunststofflegierungen (Blends) aufgrund
der Vielzahl der Mischbestandteile sowie interner und externer Trennmittel nicht möglich. Fragen Sie den Technischen Service
oder mich; wir beraten Sie und prüfen die Untergründe auf die für Ihre belange abgestimmte Vorbehandlung. Bei
thermoplastischen Kunststoffen besteht die Gefahr der Spannungsrissbildung. Thermisch verformte Teile müssen vor der
Verklebung durch geeignete Wärmebehandlung in einen spannungsfreien Zustand überführt werden. Im Zweifelsfall wenden Sie
sich an den Technischen Service oder an mich.
Zurück zu ABS/Stufe 1
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*8 PMMA / PC
Für die Verklebung der Substrate PMMA / PC ( Polycarbonat ) empfehlen wir die Verwendung von Sikaflex®-222 UV oder Sikaflex®-295 UV. Als
UV-Schutz empfehlen wir ein UV-Shielding Tape ( siehe auch Art.9 )
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*10 Beschichtete Oberflächen, Lacke
Bei beschichteten Oberflächen sind Vorversuche notwendig. Als Richtwert gilt : Reaktivsysteme, welche thermisch (KTL/
Pulverlacke) oder über Polyadditionsreaktionen vernetzt werden ( wie Epoxyd- oder PUR-Anstriche ) sind mit Sikaflex
®-Produkten verklebbar. Oxydativ trocknende Lacke auf
Alkydharzbasis sind als Haftfläche nicht geeignet. Physikalisch trocknende Systeme auf Basis Polyvenylbutyral oder
Epoxidharzester sind meist nur mitt Dichtungsmittel, jedoch je nach Festigkeit nur bedingt mit Klebstoffen verträglich.
Achtung : Lack- oder Farbzusätze, welche die Oberfläche beeinflussen, wie Verlaufsmittel, Silikone, Antisilikone und dergleichen
können die Hafteigenschaft des Lacks beeinflussen.
Die Qualitätskonstanz der Beschichtung ist mittels eines QS-Systems sicherzustellen.